Bitte nicht stören!
Viktor Juschtschenko, der allseits unbeliebte Staatspräsident, wird morgen Odessa besuchen. Wie die Regionalverwaltung für Kraftfahrzeuginspektion mitteilt, müssten sich Einwohner und Gäste der Stadt auf ein paar Einschränkungen vorbereiten. Der Bericht der Nachrichtenseite “Vikna-Odesa” trägt die herrliche Überschrift:
Präsidentenbesuch: Odessiten werden gebeten, die “zu beschützende Person” nicht zu stören.
Autofahrer sollen das Zentrum für die Dauer von Juschtschenko Visite (10 bis 21 Uhr) weiträumig umfahren. Fußgänger werden aufgefordert, im Falle des Erscheinens der Präsidentenkolonne auszuweichen und nicht die Straße zu überqueren. Autos, die auf dem Bürgersteig oder am Straßenrand parken, können – sofern auch sie stören – abgeschleppt werden.
Eine junge Odessit, die ich gerade getroffen habe, sagte: “Odessa wird morgen zum Irrenhaus. Wir leben in einer Monarchie. Und Juschtschenko glaubt tatsächlich, er wäre unser König. Dabei ist er nicht mal unser Präsident.”
“Ich muss doch aber zum Flughafen”, sagte ich.
“Es ist Juschtschenko vollkommen egal, dass Herr Wesemann aus Deutschland zum Flughafen muss, um seine Schwiegereltern abzuholen.”
Das Land Ukraine ist zur zeit wie im Mittelalter. Alles gehört jemandem. Die Wälder, die Seen, Erdestückchen am Meer etc.
Es gab vor kurzem die Geschichte mit dem Abgeordneten Lozinski.
Hier:
http://zoyashu.blog.com/tag/ukraine-kirovograd-murder-killing-deputy-byut-man-killed-lozinski-lozinsky-oliynyk-violation-of-law-yulia-timoshenko/
und der Herr Jutschenko ist wirklich unbeliebt in dem Land. und alle anderen auch…
so was kann nur in dem Land wie die Ukraine passieren.
Da hat der Juschtschenko aber noch Glück gehabt, dass ihm nicht wie dem armen Kirill gehen soll! http://www.lenta.ru/news/2009/08/04/svoboda/
mein Kommentar ist verschwunden ;(
@Iris: Lag im Müll.
So dumm war der doch gar nicht – oder ? ;(
Und vergammelt ja auch noch nicht.