Anti-Reinplumps-Sicherung
ODESSA, UKRAINE Dies ist eine Anleitung für den Fall, dass es bei Ihnen mal so schlimm regnet wie bei mir in Odessa vor ein paar Tagen. Stellen Sie sich vor, es habe so schlimm geregnet, dass Ihr Hof aussieht, als sei der Abfluss verstopft. In Odessa zog sich ein Mann ein Paar Gummistiefel an und entfernte den Gullydeckel. Um ja niemanden in Gefahr zu bringen, hat er später freundlicherweise noch das Loch in Richtung Odessas Unterwelt markiert.
Sagen Sie unbedingt dem Hund der Nachbarin Bescheid und behalten Sie ihn ein bisschen im Auge. Bei mir im Haus ist es jedenfalls verdächtig still, aber vielleicht ist der Kleffer auch bloß verreist.
(Wahrscheinlich würde ich das alles viel, viel weniger komischer finden, wären meine Kinder alt genug, um auf dem Hof allein zu spielen. Das ist also eine Anleitung, wie sie es besser nicht machen, wenn es schlimm regnet.)
Ein Wunder (und Du solltest vielleicht perspektivisch froh sein), dass der Deckel noch daneben liegt. Normalerweise werden solche Deckel sofort von den “Metallisten” geklaut und an Schrotthändler verscherbelt. Dann ist es egal obs regnet oder nicht – der Gulli bleibt Tag und Nacht unbedeckt.
Solche Gullilöcher mit Stock drin sieht man übrigens ukraineweit sehr häufig.
Lieber Christoph,
mich erinnert das Bild seltsamerweise an meinen Urlaub auf Juist. Wenn man nämlich auf die Insel will, dann nimmt man eine Fähre. Diese schippert sowieso nur bei Flut und dann schlängelt sie sich durch durch eine Fahrrinne, die mit Birken markiert ist. Da wurden auch einfach Bäume im Watt vergraben, die dann einen Meter aus dem Wasser gucken.
@christoph,
also A.S. hat schon wieder was geschrieben, wenn auch nicht über Odessa
iris, willst Du mir damit sagen, ich müsste auch mal wieder?
Falls ja, ich doch dabei. Morgen kommt was.
Hast Du das eigentlich mit Reinhard Meys Sohn Maximilian mitbekommen? Schrecklich.
Ja, hab auch die Sendung mit Beckmann gesehen. Es muß ihn unglaublich viel Überwindung gekostet haben, öffentlich darüber zu reden. Man mag sich gar nicht vorstellen, dass man selbst auch in so eine Lage kommen kann. Vielleicht hilft ihm ein bißchen, dass er viele Menschen hat, die mit ihm fühlen und hoffen, dass sein Sohn schnell wieder gesund wird.