Kategorie: Nachrichten

Nur für Perückte

ODESSA, UKRAINE Vielleicht habe ich zu viel erwartet. Vielleicht fehlt mir auch bloß der Humor. Beides glaube ich allerdings eher nicht.

Heute ist “Humorina” in Odessa, ein halboffizieller Feiertag und volloffizieller Nachweis des besonderen Witzes, auf den die Odessiten so stolz sind. Die Schulen schlossen früher, die Mitarbeiter der Stadtverwaltung hatten frei. Und was passiert dann? “Humorina” ist ein alltägliches Stadtfest mit schlecht be- und verkleideten Menschen, schlecht gerührtem und daher ungenießbarem Bühnenbrei, Budenschwachsinn, Kommerzklamauk und kollektivem Besäufnis. Ich habe mir sagen lassen, jeder Odessit vermeide es, wenn möglich, am Tag des Humors das Stadtzentrum zu betreten, es kämen nur Ausländer, Touristen und Leute aus der Provinz. Ich halte das für eine Schutzbehauptung. So viele Ausländer, Touristen und Leute aus der Provinz gibt es nicht an einem Mittwoch in Odessa. Das angeblich witzige “Humorina” ist ganz, ganz schlimm. Ich habe dem “Hansefest” in meiner Heimatstadt oft Unrecht getan, ich entschuldige mich.

Kiewer Dachschaden

Quelle: Segodyna.ua

ODESSA, UKRAINE Hauptstadtoberbürgermeister neigen zur Schrägheit.¹ Es gibt aber Ausnahmen. Leonid Tschernowezki, der Herrscher über Kiew, ist ein Visionär, er hat revolutionäre Ideen. So will er den Fuhrpark seines Amtes verkaufen, die Posten der Stadtbeamten versteigern und Bürger nur noch zur Sprechstunde empfangen, wenn sie 100000 Dollar bezahlen. Die Eintrittsgebühr für Friedhöfe hat er sogar schon durchgesetzt.

Doch wie das nun mal ist mit Visionären – sie werden angefeindet. Das ukrainische Parlament hat jetzt eine ad-hoc-Kommission gebildet, um am Oberbürgermeisteroberstübchen einen Dachschaden nachzuweisen. Unterstützt vom Gesundheitsministerium, fordert sie ein psychiatrisches Gutachten – sollte es negativ ausfallen, könnte der Visionär seines Amtes enthoben werden.

Der Politiker, natürlich Millionär, verteidigte sich, wie es in anderen Kulturen undenkbar wäre. Er lief im Dynamo-Stadion 400 Meter, machte 15 Klimmzüge und schwamm eine Bahn im Schwimmbad. Danach posierte er für Fotografen in einer violetten Badehose und in Schwimmbadschlappen, zeigte seine Hauptstadthühnerbrust und sagte: “Schaut euch meinen Körpern an, kann ich nicht normal sein?” Generell denkt er in ganz großen Dimensionen über sich: “Fähige Leute haben Eigenarten. Genialität grenzt häufig an Wahnsinn.”

Dass ausgerechnet das Parlament – Kiews größter Boxring – das Stadtoberhaupt nicht für normal hält, ist natürlich eine schöne Schlusspointe.

¹ Denken Sie nur an Londons Ex-Bürgermeister Ken Livingstone, der US-Präsident George W. Bush “die größte Bedrohung für das Leben auf diesem Planeten” nannte. Für Berlins Regierenden Klaus Wowereit führe ich erst gar keine Belege an.

Die Fantastischen Viren

ODESSA, UKRAINE Kurzer Hinweis an die Eltern schulpflichtiger Kinder in dieser Stadt: Wenn die Nachbarin schon den zweiten Tag hintereinander erzählt, sie habe Ihren Liebling um zwölf im Supermarkt gesehen, machen Sie sich bitte keine Gedanken. Es ist in Ordnung. Ihr Kind schwänzt nicht. Odessas Schulen bleiben einfach zwei Wochen geschlossen.

Der offizielle Grund ist: “Quarantäne”. Unter den Schülern geht nämlich eine hundsgemeine Grippe um – jedes Jahr übrigens, zwei Wochen lang. Nein, die Schulverwaltung will keine Heizkosten sparen. Und nein, die schlecht bezahlten Lehrer wollen sich nicht ausruhen. Mit so einer Grippewelle ist nicht zu spaßen.

Juschtschenko vor dem Abflug

ODESSA, UKRAINE Ich würde sie wahrscheinlich nicht wählen, wenn ich dürfte, aber ihre Aktion finde ich durchaus großartig, zumindest originell. Die Kommunistische Partei der Ukraine sammelt Geld, um Präsident Wiktor Juschtschenko ein Flugticket nach Amerika zu spendieren, damit er endlich verschwindet. Das Motto ist: “Ющенко – чемодан – Америка!” – “Juschtschenko – Koffer – Amerika!” Die Aktion hat am 10. Februar in Odessa begonnen. Bis zum 23. Februar werden die Kommunisten mit einem Flugzeug auf einem Hänger durchs Land fahren. Die Tour endet in Kiew.

Parteichef Petro Symonenko sagt übrigens:

Ich bin überzeugt, dass die Aktion am Ende nicht nur das Parlament, die Werchowna Rada, zwingen wird, ein Amtsenthebungsverfahren gegen Präsident Juschtschenko einzuleiten, sondern auch ihn und seine oligarchisch-nationalistische Umgebung von der Macht zu entfernen.

Und warum Amerika? Zum einen hat Juschtschenko eine amerikanische, wenn auch ukrainischstämmige Frau. Zum anderen sind viele Ukrainer überzeugt, der Präsident sei in Wahrheit ein “US-Spion” und seine Frau eine Ex-Agentin der CIA. Juschtschenko hat dies immer wieder bestritten, so Ende 2004 in einem Zeitungsinterview:

“Iswestija”: Ihre Gegner halten es für nicht normal, dass die Ehefrau des künftigen Präsidenten der Ukraine Amerikanerin ist, die außerdem im Weißen Haus gearbeitet hat. Es heißt, Kateryna Tschumatschenko habe bei der CIA gearbeitet und sie angeworben…

Juschtschenko: Meine Angehörigen wurden Opfer der antiamerikanischen Stimmungen, die in der Ukraine in den letzten Monaten geschürt wurden. Meine Gegner setzen die Staatsangehörigkeit meiner Ehefrau gegen mich ein. Was ist sie denn für eine Amerikanerin, wenn ihr Vater, Mihajlo Tschumatschenko, im Dorf Sajziwka im Donbass geboren wurde und ihre Mutter im Dorf Lypky bei Kiew? Mein Schwiegervater kam während des Krieges in ein KZ und wurde in einem deutschen Steinbruch eingesetzt. Die Schwiegermutter wurde nach Deutschland vertrieben. Dort haben die beiden sich kennen gelernt, haben paar Wochen vor dem Sieg geheiratet und sind später nach Amerika, nach Florida, gegangen. Kateryna lebt bereits seit 13 Jahren in der Ukraine. Seit 1999 wartet sie auf die ukrainische Staatsangehörigkeit. (…) Unsere älteste Tochter ist fünfeinhalb Jahre alt, der jüngste Sohn sieben Monate. Wie kann man denn mit so vielen Kindern auf den Händen Spionagetätigkeit betreiben?

Nun sind die Kommunisten nicht unbedingt eine starke Kraft. In Umfragen liegen sie bei fünf Prozent. Angesehener als Juschtschenko sind sie aber allemal. Im Dezember 2008 hat das Fom-Ukraine gefragt, welcher Politiker am ehesten die Weltfinanzkrise meistern könne – Premierministerin Julia Timoschenko, Oppositionschef Wiktor Janukowitsch oder eben der Mann ganz oben.

Das Ergebnis – keine Momentaufnahme:

Hauptstadt von Absurdistan

ODESSA, UKRAINE Ach, muss das toll gewesen sein in der ausverkauften Oper. Hätte ich doch bloß die angebotenene Eintrittskarte genommen. Alle waren da, der Gouverneur des Bezirks Odessa, hohe Verwaltungsfunktionäre, Wirtschaftsbosse und auch sonst alles, was Rang und Schulden Namen hat. Es wurden schließlich Ukrainer wegen ihrer besonderen Verdienste geehrt.

Bitte fragen Sie mich nicht, wer alles wofür womit ausgezeichnet worden ist. Selbst Anwesende haben es nicht verstanden. Es gab Urkunden und Orden vom Präsidenten, vom Gouverneur und vom Oberbürgermeister. Im Dreißig-Sekunden-Takt wurden mehr als 50 Leute geehrt. Dann folgte ein sehr umfangreiches Kulturprogramm. Es traten, angekündigt von einer scharfen Blondine, Volksmusiker und Volkstänzer auf, eine Boygroup und Solisten, bisweilen auch kaum Definierbares, nennen wir es: kühne Kunst. Der ganze Spaß dauerte mehr als zwei Stunden. Ein Augen- und Ohrenzeuge aus Deutschland sagt: “Herrlich absurd war das! Diese Mischung aus Tradition und Spuk hat mich an meine Zeit in Weißrussland erinnert.”

Übrigens war die Veranstaltung überraschend vorgezogen worden, weil der Gouverneur sonst nicht gekommen wäre. Erst abends wurde bekanntgegeben, dass der Festakt schon am nächsten Tag stattfinden würde und nicht, wie geplant, am übernächsten. “Ich möchte mal wissen, wie die es hinbekommen haben, dass der Stall trotzdem voll war”, sagt eine Deutsche, die in Odessa lebt. “Mich hat die Frau angerufen, die mir die Karte besorgt hatte. Aber die war vorher auch nur angerufen worden.”

Meine Lieblingskünster sehen Sie übrigens auf dem letzten Foto. Die Dame in dem schlecht sitzenden Kostüm und die Herren ringsum sind Rampensäue, die jeden Augenblick im Scheinwerferlicht genießen.

Film und Fotos: Herr Professor K. aus Deutschland. Danke.

Polizeibericht: Deutscher Journalist verunglückt

ODDESSA, UKRAINE (blog) Der prominente deutsche Journalist und Kolumnist Christoph Wesemann ist bei einem Verkehrsunfall am Donnerstagmorgen auf der Autobahn zwischen Odessa und Kiew schwer verletzt worden. Über seinen Gesundheitszustand ist bislang wenig bekannt. Lebensgefahr besteht allerdings nach Auskunft seiner ukrainischen Ärzte nicht.

Wesemann hatte am Donnerstagmorgen einen Minibus bestiegen, um nach Kiew zu reisen, wo er an einer deutsch-ukrainischen Medienkonferenz teilnehmen sollte. Gegen 8.30 Uhr hielt der Fahrer auf der linken Spur, weil sich einige hundert Meter voraus im dichten Nebel ein Unfall ereignet hatte. Wenig später wurde der Bus von einem Mercedes gerammt und rutschte etwa zehn Sekunden lang über die eisglatte Straße. Wesemann begab sich sogleich in medizinische Behandlung setzte die Reise in die ukrainische Hauptstadt in einem anderen Bus heldenhaft fort und sprach gestern auch auf der Konferenz. Sein Zustand soll sich dann jedoch rapide verschlechtert haben. Wesemann hat für den frühen Abend eine Erklärung angekündigt.

Christoph Wesemann arbeitet seit Juni vergangenen Jahres als Journalist in Odessa und betreibt auch ein Weblog, eine Art Tagebuch im Internet. In Deutschland hat er sich vor allem als Kolumnist einen Namen gemacht. Der 30-Jährige schildert auf humorvolle Weise seinen Alltag in der Schwarzmeermetropole Odessa. Eine ständig wiederkehrende Figur in seinen Kolumnen ist ein gewisser Oleg.

Neujahrskonzert in Odessa: Phil Disko – wenig Harmonie

ODESSA, UKRAINE Ich komme gerade vom Neujahrskonzert des Philharmonischen Orchesters und habe die größten Erfolge die bekanntesten Kompositionen von Johann Strauss gehört: “Wo die Zitronen blühen”, “Spanischer Marsch”, die Ouvertüre aus der “Fledermaus”, Polkas in allen Variationen, also schnell, französisch und masurisch, und als Zugabe natürlich “Donauwalzer” und “Radetzkymarsch”. Für das Protokoll: dritte Reihe, 120 Griwna, also zwölf Euro.

Hobart Earle dirigiert gern ohne Partitur, und manche Odessiten, die mehr verstehen von klassischer Musik als ich, sagen, das höre man auch. Der Amerikaner habe die Einzelstimmen, so die Kritik, nur ungefähr im Kopf, weshalb ihm die letzte Präzision und die Möglichkeit der Interpretation fehlten. Andere wiederum bescheinigen ihm, er habe Odessas Orchester deutlich nach vorn gebracht und überdies die Ukrainer an die Wiener Musik herangeführt. Seine Anhänger sehen in ihm gar einen musikalischen Botschafter Österreichs.

Nun, Earle hat vielleicht einen amerikanischen Zugang zur klassischen Musik und sieht sich als Unterhalter; er tanzt und schwebt und hüft und rudert. Des Dirigenten Rückhand ist vorbildlich, da schwingt der Arm so komplett durch, dass jeder Freizeittennisspieler neidisch werden muss. Im “Napoleon-Marsch” gibt Earle den kleinen Franzosen, setzt sich eine Herrschermütze auf, reicht sie an seine Erste Geige weiter und fechtet dann sogar mit ihr: Taktstock gegen Bogen.

Earle, ein Schüler Leonard Bernsteins und früher Dirigent des Wiener Kammerorchesters, ist seit 1992 Musikalischer Leiter der Philharmoniker und überdies der einzige Ausländer, dem der Titel “Verdienter Künstler der Ukraine” verliehen worden ist. Vor allem die älteren Damen, jene Philharmonie-Babuschkas, die kaum eine Vorstellung versäumen, vergöttern den Maestro – unter anderem wegen des wallenden Haars, der feinen Schuhe, der amerikanischen Lockerheit und des leichten Akzents im vorzüglichen Russisch.

Vielleicht ahnt Earle, dass seinen Musikern Grenzen gesetzt sind, so lange sie in der Philharmonie spielen müssen. Das Haus, vom Architekten Alexander Bernardazzi als Börse entworfen, in der intime Geschäftsgespräche verschluckt werden sollten, hat eine schlechte Akustik. Von den Wänden blättert der Putz. In der Pause bestürmen 100 Frauen zugleich drei Toiletten. Vom Sitzplatz bis zur Garderobe braucht man knapp 20 Minuten. Und selbst der Große Saal mit seinen mehr als 1000 Plätzen wirkt nur auf den ersten Blick festlich. Es steht doch einiges herum.

Hobart Earle kann wohl auch ernsthaft sein, an diesem Nachmittag aber wirkt es bisweilen, als hätte sich der unmögliche Schmalzgeiger André Rieu auf das Dirigentenpult verirrt, zumal sich beide auch äußerlich ähneln. Earle flötet den Kuckucksruf selbst und zwitschert Vogelstimmen mit sichtlichem Genuss. Selbst für ein Neujahrskonzert, das manches gestattet, das an anderen Tagen im Konzertsaal unterbleibt, sind diese Einlagen zu sehr Klamauk. Earles Musiker zünden Konfettiknaller, um Jagdschüsse auszudrücken. Der Chef hat nicht nur nichts dagegen, dass mitgeklatscht wird, er erzwingt es sogar und dirigiert am Ende mehr das Publikum als sein Orchester. Aber er scheint Spaß zu haben, was man nicht von allen anderen auf der Bühne sagen kann.

Seltsames in fünf Punkten:

1. Entlang der Bühne ist eine Lichterkette angebracht, wie sie in deutschen Diskotheken hängt. Sie blinkt unaufhörlich gelb, blau, rot, grün. Die Lämpchen der zwei Plastikweihnachtsbäume, links und rechts, flackern genauso. Und so sieht das aus:

2. Die Musiker reden miteinander, während die Erste Geige, der Konzertmeister also, beim Einstimmen ist. Selbst die Violinisten sind ins Gespräch vertief. Es wird sehr oft bis zum Einsatz geplaudert. Wahrscheinlich konzentrieren sich ukrainische Musiker anders.

3. Im Foyer werden Kartoffelchips verkauft.

4. In der Pause mischen sich die Musiker unters Volk. Sie rauchen an der Bar unten im Flur. Der Weg zur Bar ist gottlob ausgeschildert.

5. Ich habe noch nie so miesepetrige Musiker gesehen. Auf den Gesichtern zeigte sich die große Langeweile, die pure Gleichgültigkeit, obwohl das Publikum gerade jubelte. Falls Sie nicht wissen, was ich meine, so sieht das aus:

Ach ja, das Programm:

[Was die Überschrift betrifft, bin ich verhandlungsbereit. Ich weiß, Namenswitze gehören sich nicht. Vorschläge bitte in den Kommentarbereich, danke.]

Cholodomor droht: Ab Freitag kein Gas

ODESSA, UKRAINE Es kommen kalte Zeiten. Bis Freitag wird es Gas geben – oder andersherum: danach nicht mehr. Der Gouverneur der Region Odessa, Nikolaj Serdjuk, hat angekündigt, man bereite sich “auf das Allerschlimmste vor”. Die Kreise Boldgrad, Ismajil, Reni und Tarutyne könnten von der Versorgung abgeschnitten sein. Die Evakuierung von Krankenhäusern und Altersheimen wird bereits geplant.

Für Gefahren dieser Art gibt es das Wortspiel “Cholodomor”, abgeleitet von Holodomor, der großen Hungersnot unter Diktator Josef Stalin in den Jahren 1932/1933. Wie viele Opfer es in der Ukraine gab, ist umstritten – die Rede ist von mindestens 3,5 Millionen Toten. Der Holodomor wird von manchen bis heute als “Hunger-Holocaust” bezeichnet. Andere sprechen von Völkermord. Das Wortspiel “Cholodomor” steht für die Kältekatastrophe (xолод=Kälte).

Odessas Oberbürgermeister Eduard Gurwitz hat den Journalisten geflüstert, die Stadt habe offene Rechnungen. Wenn ich die Meldung in der Zeitung “Segodnya” richtig verstehe, hat Odessa bei den Gaslieferanten 92 Millionen Griwna Schulden – also neun Millionen Euro ungefähr.

Ich glaube, ich gehe heute mal besser zum deutschen Stammtisch.

Silvester in Odessa

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Um halb zwölf vor der Oper
Um viertel nach elf vor der Oper
Um halb zwölf vor dem Rathaus
Stimmungskanone
Stimmungskanone
Die Jolka, Odessas Weihnachtsbaum
Die Jolka, Odessas Weihnachtsbaum
Um kurz vor zwölf auf dem Primorskij Boulevard
Um kurz nach halb zwölf auf dem Primorskij Boulevard
Psst, der Präsident spricht.
Fünf vor zwölf: Psst, der Präsident spricht.
Um kurz nach zwölf an der Treppe
Geschafft! Um kurz nach zwölf an der Treppe

Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im Grenzland in der Ukraine?

ODESSA, UKRAINE Lassen Sie sich bitte nicht verunsichern: In der Ukraine wird natürlich gewählt. Gut, die Abstimmung über das Parlament wird es nicht geben, weil sich Regierungschefin Julia Timoschenko und Präsident Viktor Juschtschenko wieder ganz lieb haben zum Wohle des Landes. Nein, es geht nicht um Geld, es geht auch nicht darum, dass die Abgeordneten erst noch viel mehr verdienen müssen, bevor sie sich dem Risiko aussetzen werden, vom Volk abgewählt zu werden. Nein, auf keinen Fall.

Die wichtige Wahl ist ohnehin diese hier:

Screenshot: tabloid.pravda.com.ua
Screenshot: tabloid.pravda.com.ua

Es kandidieren 31 Mädchen. Es führt Lilija Kulik: 21 Jahre, 1,72 Meter, 90-60-90. Sie stammt aus der Oblast Tscherkassy, einer Region mit hügeliger Landschaft, wie mein Lexikon verrät. Ja, alle ukrainischen Frauen sind auf eine solch natürliche Art schön. Bitte gehen Sie zur Wahl. (Ja, Sie können auch Lilija klicken.)

Screenshot: tabloid.pravda.com.ua
Screenshot: tabloid.pravda.com.ua